Exkursion nach Weimar und Gedenkstätte Buchenwald
Anlässlich des 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald und Mitttelbau- Dora am 11.04.1945 machten wir zusammen mit Herrn Janott eine Exkursion nach Weimar, um an einer Internationalen Jugendbegegnung teilzunehmen und das Lager, sowie die Stadt zu besichtigen.

Unsere Anreise am Freitag den 04.04. verlief trotz des Ausfalls des ICEs problemlos und durch andere Züge konnten wir eine Stunde früher in Weimar ankommen als geplant. Wir übernachteten in der Jugendherberge „Am Poseckschen Garten“ in der Innenstadt. Am Samstag fuhren wir morgens mit dem Bus auf den Ettersberg, auf dem sich das Lager Buchenwald befindet. Dort angekommen besichtigten wir dann zusammen mit anderen Jugendgruppen in einer Führung das Lager und das Museum im Lager. Dieses hatte zahlreiche Erinnerungsstücke an die Zeit von 1937, den Bau des Lagers, bis 1945 ausgestellt. Besonders interessant war dabei, dass so viele der Schriftstücke, noch gut erhalten, ausgestellt waren. Auch das Alter der Häftlinge, 2-86 Jahre aus über 50 verschiedenen Ländern war besonders eindrucksvoll.
Am Samstagabend fand in einer anderen Jugendherberge auf dem Ettersberg eine Diskussionsrunde zum Thema Antifaschismus statt. An dieser Runde nahmen viele Jugendgruppen aus ganz Europa teil, unter anderem Gruppen aus Italien, Portugal und Belgien. Diese war sehr interessant, da dort viele verschiedene Meinungen vertreten waren. Insbesondere die Frage nach der AFD war von großer Bedeutung für die Gruppe aus Italien.
Am Sonntag war der eigentliche Gedenktag der Befreiung. Diesen begannen wir morgens zusammen mit Jugendlichen aus den anderen Ländern mit einem Gedenkmarsch entlang der „Blutstraße“.
Die Gedenkfeier am Nachmittag im Lager wurde mit einer Rede eines Zeitzeugen, welcher an die Taten und Verbrechen der SS erinnerte und an alle appellierte diese Geschehnisse nie zu vergessen und diese Erinnerungen an die nächsten Generationen weiterzutragen, eröffnet. Darüber hinaus waren zahlreiche Politiker des Bundestages anwesend. Darunter war Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien, welche ebenfalls eine Rede hielt. In dieser betonte sie die Wichtigkeit des Themas „Konzentrationslager“. Insgesamt waren 15 Zeitzeugen anwesend, welche zum Teil Häftlingskleidung trugen.
Am Montag fuhren wir gegen 14.00 Uhr mit dem Zug wieder Richtung Bonn. Vorher schauten wir uns aber noch die Stadt Weimar an. Die Stadt ist bekannt für die Schriftsteller und Lyriker Goethe und Schiller. Etwas weniger bekannt sind die Schriftsteller Herder und Wieland, welche ebenfalls in Weimar lebten. Auch die Verfassung der Weimarer Republik ,1918-1933, wurde in Weimar erarbeitet und in Kraft gesetzt.
Des Weiteren hat die Stadt viele Sehenswürdigkeiten wie das Stadtschloss, aber auch die Herzogin Anna Amalia Bibliothek, welche einen besonders schönen Eindruck hinterlassen haben. Diese und noch viele weitere Dinge waren in der Stadt zu entdecken. Als wir dann um 14.00 Uhr in den Zug Richtung Frankfurt stiegen und von dort aus nach Bonn Hauptbahnhof, kamen wir wie erwartet gegen 20.30 in Bonn an und fuhren dann nach Hause.
Insgesamt war die Exkursion ein voller Erfolg, da wir viel Historisches, aber auch viel Wissen über Weimer als Stadt erlangt haben.
Wir bedanken uns recht herzlich für die großzügige Förderung dieser Fahrt durch die Bornheimer Bürgerstiftung, Die Bornheimer Frauen- Union und den Förderverein der Schule. Nur durch diese Unterstützung konnte die Exkursion durchgeführt werden.
von Jan Raffel, Q1