Beratung

Beratungskonzept Heinrich-Böll-Gesamtschule

Grundlage für Beratungen ist der Beratungserlass des Landes NRW (Bass 12-21 Nr. 4) vom 2. Mai 2017.

Unser Ziel ist, dass jede Schülerin und jeder Schüler ihre/seine Schullaufbahn so stressfrei und zufrieden wie möglich absolviert. Wir möchten alle Schülerinnen und Schüler ernst nehmen, ihnen zuhören und sie auf ihrem Weg unterstützen. Die Beratung an der HBG ist ein Angebot für Ratsuchende bei Schwierigkeiten im persönlichen und schulischen Alltag. Sie wendet sich an Schülerinnen und Schüler, Mütter, Väter und Erziehungsberechtigte sowie an Lehrerinnen und Lehrer.

Beratung basiert auf Freiwilligkeit der zu Beratenden, geht verantwortlich mit persönlichen Daten um und arbeitet, falls erforderlich, mit außerschulischen Partnern. Wir verstehen uns als ein multiprofessionelles Team für Beratung, Gewaltprävention und Krisenintervention. Mit allen Akteuren in der Schule suchen die Fachkräfte für Beratungsfragen nach Lösungen und Wegen für auftretende Schwierigkeiten. Die Beratungsarbeit an der HBG profitiert in ihrer Wirksamkeit von der Zusammenarbeit aller Beteiligten und der kollegialen Beratung.

Das multiprofessionelle an der HGB

Das multiprofessionelle Team setzt sich wie folgt zusammen:

  • Eine Schulsozialpädagogin
  • Zwei Beratungslehrer*innen
  • Fünf Sonderpädagog*innen
  • Schulleitungsteam

Erweitertes Expertenteam

  • Zwei Studien- und Berufswahl Koordinator*innen (Stubo) in Kooperation mit der Jugendberufshilfe und der Agentur für Arbeit
  • Streitschlichtung
  • SV Lehrer*innen
  • Krisenteam
  • Gleichstellungsbeauftragte/r
  • Präventionsbeauftragte/r
  • Gesundheitsbeauftragte

Beratungsgespräche werden vertraulich behandelt und die Beratungslehrer*innen unterliegen der Schweigepflicht. Ausgenommen davon sind Daten in Bezug auf Straftaten und rechtfertigendem Notstand (z.B. Verdacht auf akute Selbstgefährdung und/ oder Fremdgefährdung).

Dies sollte den Klienten zu Beginn mitgeteilt werden, damit direkt Transparenz hergestellt wird.
Die Übermittlung persönlicher Daten aus dem Beratungsprozess an andere Institutionen bedarf in der Regel der Zustimmung der Ratsuchenden. Berater im System der Heinrich-Böll-Gesamtschule zeigen unterschiedliche Gewichtungen ihrer Expertisen.

Kontextbetrachtung

Empathie/Wertschätzung/Akzeptanz

Eigenverantwortung/Selbstwirksamkeit stärkend

Allparteilichkeit

Neutralität

Lösungsfokussierung

Ressourcenorientierung

Mögliche Beratungsthemen der Beratungslehrer*innen sind u.a.:

Beratung von Schülerinnen und Schülern bei persönlichen und schulischen Problemen

Beratung von Erziehungsberechtigten in Fragen der Erziehung sowie bei familiären Problemen.

Beratung von Schülerinnen und Schülern, Erziehungsberechtigten sowie Lehrerinnen und Lehrern im Hinblick auf Maßnahmen zur Lösung von Verhaltensproblemen

Bei Bedarf: Hinwirkung auf die Inanspruchnahme außerschulischer Hilfen

Beratung von Lehrern und Lehrerinnen z.B. im Rahmen einer „kollegialen Fallberatung"

Mitwirkung in einem schulinternen Team für Beratung und Gewaltprävention sowie Krisenintervention

beratungsteam

Beratungsteam an der HBG

Beratung an der Heinrich-Böll-Gesamtschule ist grundsätzlich freiwillig, kann im Einzelfall empfohlen, aber in keinem Fall „angeordnet" werden. Die Kontaktaufnahme erfolgt in der Regel über ein Formular, das die SuS stichwortartig ausfüllen und in den vorgesehenen Briefkasten werfen. Das Beratungsteam leert diesen regelmäßig und vereinbart dann einen Termin mit der/dem SoS. Dieser Termin gilt in erster Linie der Auftragsklärung.

Lehrer*innen nehmen mit dem Beratungsteam mündlich oder schriftlich Kontakt auf.
Durch die in der Regel kurzfristigen Beratungsprozesse sollen die Entscheidungs- und Handlungsfähigkeiten des Ratsuchenden innerhalb eines vorgegebenen Problems verbessert werden. Dies kann im Rahmen von Intervention oder Prävention geschehen. Anliegen, Ziele und Rollen werden im Beratungsprozess geklärt und sollten wenig hierarchisch sein.

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